Die besten Tipps bei Cellulite
Bjarna Liv Lakämper - 4 min read - 26 Apr 2021
Cover image

Fast jede Frau wird es erleben: Cellulite oder Orangenhaut, die Dellen in der Haut, die auch schmerzhaft sein können. Das wichtigste vorneweg: Cellulite ist keine Krankheit. Es geht dabei um eine Bindegewebsschwäche, die vor allem Frauen betrifft, weil Frauen nun mal schwächeres Bindegewebe haben. Das muss auch so sein, denn in einer Schwangerschaft wird unser Körper ganz schön strapaziert und damit auch unser Bindegewebe gedehnt. Jeder Körper ist schön, so wie er ist, daran besteht kein Zweifel. Dennoch kann man auch Frauen verstehen, die etwas gegen ihre Cellulite tun wollen.

Obstnetz mit Orangen vor weißem Hintergrund

DIE Ernährung gegen Cellulite?

Gibt es sowas überhaupt? Auch hier heißt das Zauberwort wieder: eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Dazu zählen vollwertige Mahlzeiten, die deinen Körper mit genug Nährstoffen und vor allem guten Nährstoffen versorgen, sodass kein Ungleichgewicht oder Mangel vorliegt. Und was zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung dazu gehört, wird überall gepredigt. Obst und Gemüse, nicht zu viel Zucker, nicht zu viel Fett, viel Wasser trinken. Doch warum das gerade auch bei Cellulite Sinn macht, klären wir in diesem Blogpost.

Streich die Diäten!

Diäten machen bei Cellulite wirklich wenig Sinn. Denn vor allem starke Gewichtsschwankungen beanspruchen dein Bindegewebe sehr und „leiern es aus“. Auch der Jojo-Effekt führt dazu. Deshalb macht es Sinn eine langfristige Ernährungsumstellung anzustreben. Das tut deinem Körper gut. Und das Beste an einer gesunden Ernährung: Dein Körper wird es dir im vollen Umfang danken. Nicht nur, dass deine Haut, Haare und Nägel besser werden, sondern auch deine Psyche wird davon beeinflusst. Und zusätzlich senkst du mit einer gesunden Ernährung das Risiko für eine ganze Palette von Krankheiten, die du mehr oder weniger früh, bekommen könntest. Und so kannst du länger und vor allem gesund leben. Für mich ist das DAS ausschlaggebende Argument. Eine gesunde Ernährung lohnt sich für dich also ab heute und für immer.

Eine langfristige Lösung…

Alle wichtigen Nährstoffe solltest du mit deinen Mahlzeiten zu dir nehmen. Dabei sind auch die Vitamine von großer Bedeutung. Deshalb solltest du darauf achten, am Tag bis zu fünf mal Obst und Gemüse zu essen und auch frisch zu kochen. Zum Beispiel ein leckerer Salat zum Mittagessen kann dabei helfen auf die ausreichenden Mengen zu kommen. Zwischendurch zu Vitamin-C-reichem Obst wie Orangen zu greifen hilft auch. Der ganze Aufwand hat auch einen Hintergrund. Die Haut und das Bindegewebe bestehen aus vielen Zellen, und viele Vitamine sind für die Arbeit und die Struktur der Gewebe unerlässlich.

Auch gute Fettquellen wie Fisch oder Nüsse sind besser für dein Gewebe als industriell verarbeiteter Zucker oder wenig hochwertige Öle. Die Ernährungsumstellung hat zum Zweck, dass unser Körper langfristig in einen ausgewogenen, balancierten Zustand kommt. Dazu gehören auch unsere Hormone. Vor allem Östrogen spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Cellulite. Auch die Fettverteilung im Körper von Frauen unterscheidet sich von der bei Männern.

Viele Lebensmittel enthalten viel Zucker, Fett oder Salz. All das führt zu Wassereinlagerungen und schädigt unsere Zellen und unser Kollagen im Bindegewebe. Es geht bei Cellulite nämlich nicht nur um zu viel Fettmasse, sondern auch wie wir mit unserem Gewebe umgehen. Deshalb solltest du auf Produkte mit viel Zucker, Salz oder Fett verzichten. Wir möchten den Stoffwechsel anregen, dazu solltest du vor allem viel trinken. Und zwar Wasser, denn zuckerhaltige Getränke oder Saft sollten nicht Teil deiner ausgewogenen Ernährung sein.

Was kann man sonst noch tun?

Vor allem beginnst du zu versuchen, deinem Körper mehr gut zu tun, als zu schaden, deshalb solltest du toxische Substanzen reduzieren. Ein absolutes Muss ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Zigarettenrauchen wird dich umbringen und nicht nur deine Haut schädigen. Hör auf damit. Bei anderen Substanzen wie zum Beispiel Alkohol oder Kaffee solltest du Maß halten. Ein Glas Wein mit Freunden zu trinken ist nicht verwerflich, aber es sollte alles im Rahmen bleiben und nicht zu regelmäßig passieren. Auch bei Kaffee solltest du aufpassen, vor allem nach 16 Uhr. Denn auch ein erholsamer Schlaf ist wichtig für einen funktionierenden Stoffwechsel.

Ernährung und Bewegung gehen Hand in Hand

Wie so oft spielt auch der Sport eine wichtige Rolle. Es geht darum Fettgewebe zu reduzieren und den Stoffwechsel anzuregen und dabei ist Sport nun mal nicht wegzudenken. Gegen Cellulite wirkt Bewegung wie eine Art Lymphdrainage. Versuche dich beim Zähne putzen immer wieder auf die Zehenspitzen zu stellen. Allein diese Bewegung in den Waden kann den Abtransport von schädlichen Stoffen anregen. Außerdem solltest du schwimmen gehen oder joggen.

Tu es für dich: Selfcare spielt eine wichtige Rolle

Neben der Ernährung und der Bewegung spielt auch dein Umgang mit deinem Körper eine große Rolle bei Cellulite. Diese drei Standbeine zusammen sind sowas wie das Wundermittel gegen so viele Erkrankungen aber auch gegen Cellulite. Langfristig macht es total Sinn, sich damit auseinander zu setzen.

  • Wechselduschen: mit heißem Wasser beginnen und dann kaltes Wasser. Das regt den Stoffwechsel an
  • Peeling mit z.B. Kaffeesatz funktioniert auch, genauso wie
  • Regelmäßige Massagen der Beine Das alles wirkt anregend auf den Stoffwechsel und ist gut für dein Bindegewebe.

    Beine auf einer Decke

Ich hoffe, du probierst ein paar meiner Tipps aus und reduzierst zum Beispiel deinen Zuckerkonsum und siehst den langfristigen Benefit und Erfolg!

Artikel teilen
Bjarna Liv Lakämper
Hallo zusammen 👋 Mein Name ist Liv und ich bin Medizinstudentin aus Düsseldorf. Ich schreibe über Ernährung, Sport und Gesundheit. Mit diesen Themen beschäftige ich mich schon lange. Nicht nur aufgrund meines Studiums, sondern auch, weil ich aus dem Spitzensport komme und unsere nächsten Leichtathletikerinnen im Verein trainiere. Hört sich interessant an? Dann melde dich für Eatearnity an oder schreib uns an hello@eatearnity.com.

Anmelden

Du erklärst dich mit den AGB und der Datenschutzerklärung einverstanden.