Superfoods im Check
Bjarna Liv Lakämper - 4 min read - 15 Nov 2021
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Wenn man durch den Supermarkt geht, springt einem der Begriff „Superfood“ direkt ins Auge. In vielen Produkten wie Müsli oder auch Snacks sollen diese Superfoods enthalten sein oder sind groß Bestandteile davon. In unserem Blogpost klären wir, was Superfoods sind und warum diese so gut sind.

Was sind Superfoods?

Superfood an sich ist ein Marketingbegriff für Produkte mit einem vorteilhaften Effekt auf die Gesundheit. Darunter werden Lebensmittel zusammengefasst, die dem gesundheitlichen Trend gerade folgen und deshalb sehr beliebt sind. Ein positiver Effekt auf die Gesundheit kann sich in vielerlei Hinsicht bemerkbar machen, etwa durch eine antioxidative Wirkung oder durch viele Vitamine. Die meisten der Superfoods haben exotische Namen und kommen von weit her, aber es gibt auch regionale Superfoods, die nicht zu unterschätzen sind. In Kombination mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung können Superfoods dir also richtig guttun. Aber wichtig ist dennoch, dass nicht nur Superfoods allein zur Gesundheit beitragen. Dazu zählen noch viele andere Faktoren, wie Bewegung oder dein Stresslevel. Du solltest vor allem auf einen ausgewogenen Lifestyle achten, ohne Verbote und mit viel Spaß an gesunder Ernährung. Superfoods können dir wichtige Nährstoffe geben, aber diese machen nur einen kleinen Teil deiner Gesundheit aus. Achte auf dich und deinen Körper!

Welche Vorteile haben Superfoods?

Das kommt ganz auf das Superfood an, denn ein Merkmal von Superfoods ist, dass diese einen ganz bestimmten Nährstoff in einer überproportional hohen Menge enthalten. Die meisten dieser Produkte werden anhand eines Scores beurteilt, der über die antioxidative Fähigkeit urteilt. Denn unser Körper ist immer oxidativem Stress ausgesetzt. Dieser hat verschiedene Ursachen, auch psychischer Stress kann so unsere Zellen belasten, aber auch besonders fettige oder stark geröstete Lebensmittel verursachen Zell-Stress. Das führt letztendlich dazu, dass die Zellen nicht mehr funktionieren. Da das ziemlich schlecht für unseren Körper ist, gibt es Schutzmechanismen. Diese Schutzmechanismen können verbessert und verstärkt werden dadurch, dass wir antioxidativ wirksame Lebensmittel essen, die die Schutzmechanismen unterstützen. Neben Antioxidantien wie Vitamin C können aber auch noch andere Nährstoffe ein Lebensmittel zu einem Superfood machen. Vitamine sind essentiell für unseren Körper und haben vielfältige Funktionen. Gerade deshalb ist die Versorgung mit Vitaminen so wichtig für uns. Auch Spurenelemente und Mineralstoffe wie Zink und Eisen solltest du in ausreichenden Mengen zu dir nehmen. Die ausreichende Menge an allen Nährstoffen könnte man also über Nahrungsergänzungsmittel erreichen. Doch Tabletten will keiner von uns freiwillig nehmen. Deshalb macht es doch viel mehr Sinn, den Bedarf über Superfoods zu decken!

Wie kann ich Superfoods in meine Ernährung einbauen?

Superfoods kannst du immer in deine Mahlzeiten am Tag einbauen, manche eigenen sich auch gut als Snack, wie zum Beispiel Kürbiskerne oder Nüsse, die viele gute Fette enthalten. Hier solltest du trotzdem darauf achten, ein gesundes Maß zu finden. Denn zum Beispiel Chia-Samen kann unser Darm gar nicht so viele verarbeiten. Davon solltest du also nicht zu viel essen und außerdem eine ausreichende Trinkmenge einhalten, dein Körper wird es dir danken. Superfoods sind oft in Müslis mitverarbeitet oder eigenen sich gut dafür dein Frühstück zu ergänzen. Probiere doch Goji-Beeren im Frühstück einfach mal aus!

Hier ist eine Liste mit meinen Lieblings-Superfoods und wie du diese gut verwenden kannst:

  • Ingwer

Ingwer enthält verdauungsfördernden und kreislaufanregende Stoffe und viele weitere Nährstoffe wie Magnesium, dies ist gut für die Muskeln oder Vitamin C. Der Antioxidative Effekt von Vitamin C wirkt auf deine Zellen und lässt so den Alterungsprozess weniger schnell fortschreiten. Auch die enthaltenen ätherischen Öle sind gut für die Gesundheit. Ingwer kannst du jetzt im Herbst gut als Tee trinken, einfach mit Wasser und Honig aufgießen. Ansonsten macht sich Ingwer auch gut in Curry-Gerichten!

  • Kurkuma

Kurkuma hat vor allem gesundheitsfördernde Effekte auf den Magen und den Darm. Da auch diese Organe durch Stress und unsere westliche Ernährung oft angegriffen sind, hilft Kurkuma! Du kannst es vor allem zum Würzen von Gerichten nehmen oder die sogenannte „Goldene Milch“ ausprobieren, die auch bei Entzündungen helfen soll.

  • Chia-Samen

Chia-Samen sind jetzt schon einige Jahre auf unserer Agenda, wenn es um Superfoods geht. Diese enthalten viele Proteine, die besonders sättigend sind. Chia-Samen eignen sich gut zum Frühstück als Chia-Pudding oder auch in Kuchen oder Brot machen Chia-Samen eine gute Figur.

  • Acai-Beeren

Acai-Beeren enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, das sind die guten Fette. Die Ballaststoffe und Vitamine sowie andere Mineralstoffe machen die Acai-Beere zum Superfood. Auch hier kannst du dein Frühstück revolutionieren: Eine leckere Smoothie-Bowl stärkt dich über den Tag!

  • Grünkohl

Grünkohl ist auch ein Superfood, auch wenn es nicht so einen exotischen Namen hat. Denn in Grünkohl ist sehr viel Vitamin C sowie Ballaststoffe, die gut für unseren Darm sind. Auch Kalium, Kalzium und Magnesium sind für eine normale Körperfunktion sehr wichtig. Bei Grünkohl hast du viele verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten: Als Chips im Ofen, klassisch wie bei Oma oder als Salat, deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Superfoods sind total gesund und für gesunde Produkte bin ich immer zu haben. Für mich muss es nicht immer super exotisch sein, aber die vielen Vitamine und Nährstoffe sind ein überzeugendes Argument für Superfoods, die es ja mittlerweile alle bei uns bequem im Supermarkt gibt. Zusammen mit einer ausgewogenen Ernährung tust du so deinem Körper etwas Gutes!

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Bjarna Liv Lakämper
Hallo zusammen 👋 Mein Name ist Liv und ich bin Medizinstudentin aus Düsseldorf. Ich schreibe über Ernährung, Sport und Gesundheit. Mit diesen Themen beschäftige ich mich schon lange. Nicht nur aufgrund meines Studiums, sondern auch, weil ich aus dem Spitzensport komme und unsere nächsten Leichtathletikerinnen im Verein trainiere. Hört sich interessant an? Dann melde dich für Eatearnity an oder schreib uns an hello@eatearnity.com.

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