Welche Produkte du nicht mehr kaufen solltest
Bjarna Liv Lakämper - 5 min read - 14 Juni 2021
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Gesunde Ernährung kann sehr schwer fallen. Denn je mehr der Trend an Fahrt gewinnt, desto mehr Angebote gibt es im Supermarkt. Das haben auch die Hersteller erkannt und kennzeichnen ihre Produkte so, dass man zumindest denkt, dass diese gesund oder zumindest gesünder seien. Daran kann man nicht automatisch erkennen, dass diese Produkte auch wirklich gesund sind. Labels, wie zum Beispiel der Nutri-Score sollen uns dabei helfen, das gesündeste Produkt auszuwählen. Auf der Verpackung steht zum Beispiel auch nicht, ob das Produkt jetzt wirklich ungesund ist. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass wir alle Ahnung von Ernährung haben müssen, und uns mit den Inhaltsstoffen und näher werden auseinandersetzen müssen. Da aber manche von uns nicht so viel Zeit, und auch nicht so viel Muße haben, zum Ernährungsexperten zu werden gibt es hier ein paar Tipps von uns, welche Produkte nicht mehr in deinem Einkaufswagen finden sollten.

  1. Billiges Öl

Zunächst einmal solltest du auf billiges Öl verzichten. Dieses gibt deinem Körper nicht die gewünschten Nährstoffe und außerdem gibt es hochwertige Alternativen, die Inhaltsstoffe haben, die unserem Körper sehr guttun. In billigen Ölprodukten sind oft viele Omega-6-Fettsäuren. Diese sind eher mit eine Entzündungsreaktion im Körper assoziiert, während Omega-3-Fettsäuren Anti entzündlich wirken. Dein Körper hat ein Gleichgewicht zwischen den zwei Fettsäuren, und es ist ratsam das Gleichgewicht auf der Seite der Omega-3-Fettsäuren zu halten, um Entzündungen vorzubeugen. Generell sind hochwertig verarbeitete Öle von den Nährstoffen und Inhaltsstoffen besser für uns, denn die Verarbeitung spielt eine große Rolle dabei, welche gesundheitlichen Vorteile diese für uns haben. Du kannst zum Beispiel zu einem hochwertigen Sonnenblumen- oder Leinsamen-Öl greifen, anstatt zu der billigen Alternative oder zu Butter. Und wo wir schon beim Thema sind: auch auf frittierte Produkte solltest du, wenn möglich, verzichten. Auch hier werden oft Transfette verwendet, die viele Kalorien enthalten und sich negativ auf deine Gesundheit auswirken. Transfettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren mit Doppelbindungen in Trans-Konfiguration. Das hört sich jetzt sehr chemisch an. Aber diese fette haben eine negative Auswirkung auf den Stoffwechsel, die belegt ist, es entsteht ein Risiko für eine Fettstoffwechselstörung zum Beispiel erhöhte Cholesterinwerte, und damit eine Belastung für das Herz.

  1. Gewürzmischungen

In vielen Fertigmischungen ist erstens zu viel Salz und zweitens zu viel Zucker. Auch wenn der Geschmack dadurch sehr intensiv ist, verpassen wir dadurch den frischen Geschmack von Würze, Umami und von dem eigentlichen Gericht. Viele Gewürzmischung kannst du auch selber herstellen und dann darauf Einfluss nehmen, wie viel Salz du hinzu gibst und du kannst frische Zutaten verwenden, und weißt wo diese herkommen. Dasselbe gilt übrigens für Fertigsuppen oder -saucen. Zu viel Salzkonsum ist mit einem erhöhten Blutdruck vergesellschaftet und kann nicht nur dein Herz belasten, sondern auch andere Organe wie zum Beispiel die Niere. Außerdem sind diese Fertigmischungen meistens stark verarbeitet und die Inhaltsstoffe sind nicht ohne weiteres zu verstehen. Auch Vitamine sind nicht besonders viel enthalten. Ein weiterer Inhaltsstoff den man überdenken sollte ist das Glutamat, dieses kann manchmal zu allergischen Reaktion führen. Deshalb macht es mehr Sinn, sein Essen selbst zu würzen und mit dem Geschmack zu experimentieren.

  1. Softdrinks

Generell solltest du auf alle zuckerhaltigen Getränke verzichten. Denn diese wirken wie eine Zuckerinfusion direkt in dein Blut. Außerdem nimmst du während des Trinkens viel mehr Zucker innerhalb kürzerer Zeit auf. Gerade in Softdrinks ist oft sehr viel Zucker. Und auch wenn diese lecker schmecken, wirken diese Getränke auf unseren Blutzuckerspiegel und treiben diesen in die Höhe. Du könntest zum Beispiel auf Wasser, Sprudel Wasser, oder eine selbst gemachte Limonade oder Eistee zurückgreifen. Auch Wasser mit Beeren schmeckt sehr lecker. Deine Geschmacksnerven müssen sich sicherlich erst mal daran gewöhnen, dass die Getränke nicht mehr so süß sind. Aber es ist besser für deine Gesundheit. Die Wassermenge, die du durch das Trinken zu dir nimmst, hilft nicht nur deinem Körper, sondern auch äußerlich siehst du frischer aus. Aber nicht nur der Zucker ist problematisch: auch die Farbstoffe und andere chemische Substanzen, die in Softdrinks verwendet werden, sind nicht unbedingt gut für deine Gesundheit. Du solltest auch auf Fruchtsäfte verzichten. Auch wenn diese sich gesünder anhören, ist auch hier oft viel Zucker vorhanden. Greife deshalb zu Wasser und frischem Obst und Gemüse, um dich mit ausreichend Vitaminen zu versorgen.

  1. Frühstückscerealien

Das nächste Produkt, dass du nicht mehr kaufen solltest, sind Frühstückscerealien, wie zum Beispiel Cornflakes. Auch hier spielt vor allem die Zuckermenge eine entscheidende Rolle. Denn Cornflakes sind oft sehr süß. Außerdem halten diese nicht lange satt. Damit sind die wichtigsten Kriterien für ein nahrhaftes und gutes Frühstück nicht erfüllt. Es gibt so viele Alternativen, mit denen man in den Tag starten kann. Für einen guten Start in den Tag haben wir auch einen Blogpost verfasst, diesen findest du hier. Gesündere Alternativen zu Cornflakes sind zum Beispiel Haferflocken mit Leinsamen und Beeren. Hier wird dein Körper mit vielen wichtigen Nährstoffen versorgt. Ganz anders als bei Cornflakes, denn diese sind oft mit künstlichen Mineralstoffen und Vitaminen angereichert, die wir aber gar nicht benötigen. Wenn Haferflocken nicht so dein Ding sind, findest du im Supermarkt viele gesunde Alternativen zu den herkömmlichen zuckerhaltigen Frühstückscerealien.

  1. (Salat-)Soßen

Auch wenn die Saucen aus dem Supermarkt immer sehr lecker schmecken, und einen Salat wie aus dem Restaurant ermöglichen, solltest du darauf verzichten diese zu kaufen. Denn hier verstecken sich Unmengen von Zucker, Geschmacksverstärker und künstliche Inhaltsstoffe. Vor allem ist hier die Menge, die man ist, wichtig. Denn die Menge macht das Gift. Eine leckere Salatsauce kann man so einfach selber machen, dass es sich eigentlich gar nicht lohnt, eine zu kaufen. Es gibt viele Rezepte, wo du selbst kannst, wie viel Salz und Zucker du verwendest, und es schmeckt trotzdem sehr lecker.

Frau im Supermarkt

Wie du siehst, sind bei vielen Produkten die Inhaltsstoffe das Problem. Denn vor allem große Mengen an Zucker schaden unserer Gesundheit. Immer mehr Konsumenten achten auf die Inhaltsstoffe, und das ist ja auch gut so. Es geht schließlich gerade eben um die Inhaltsstoffe, wenn es um gesunde Produkte geht. Aber auch die Verarbeitungsmethoden spielen eine Rolle, vor allem wie viel das Produkt verarbeitet wurde. Versuch deswegen möglichst oft frisch und selbst zu kochen! Oft wird Zucker auf den Produktverpackungen hinter Fachbegriffen versteckt. So kann man nicht auf den ersten Blick erkennen, welche Zuckerarten verwendet wurden. Dass nicht jeder Unmengen von Wissen über Inhaltsstoffe und Ernährung hat, ist ja nur verständlich. Hier hilft der Nutri-Score, um gesunde Produkte zu erkennen. Wir haben fünf Produkte aufgezählt, die nicht mehr in deinem Einkaufswagen landen sollten. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und vor allem Veränderungen fallen uns schwer. Trotzdem kann es sich lohnen vom gewohnten Produkt zu einer gesünderen Alternative zu greifen. Denn gerade dein Körper wird es dir danken.

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Bjarna Liv Lakämper
Hallo zusammen 👋 Mein Name ist Liv und ich bin Medizinstudentin aus Düsseldorf. Ich schreibe über Ernährung, Sport und Gesundheit. Mit diesen Themen beschäftige ich mich schon lange. Nicht nur aufgrund meines Studiums, sondern auch, weil ich aus dem Spitzensport komme und unsere nächsten Leichtathletikerinnen im Verein trainiere. Hört sich interessant an? Dann melde dich für Eatearnity an oder schreib uns an hello@eatearnity.com.

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